30/05/2020 epi-admin

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Newsletter May 2020

Innerhalb der Europäischen Union wird die Integration von Migranten in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und soziale Einbindung sowohl auf lokaler und nationaler als auch auf europäischer Ebene gefördert. Im Laufe der Jahre wurden individuelle Rahmenkonzepte und Handlungsstrategien geschaffen und umgesetzt, um die Integration von Migranten innerhalb der Europäischen Union zu verbessern. Dennoch sind Migranten nach wie vor schutzbedürftig, da sie im Verlauf ihres Integrationsprozesses in den verschiedenen Ländern der Union auf zahlreiche Herausforderungen und Ungleichbehandlungen stoßen.

Vor diesem Hintergrund wurde im Januar 2020 das Projekt „Europäischer Pakt für Integration“ (EPI) ins Leben gerufen, das bis Ende Juni 2022 läuft. Bei dem Projekt geht es um die qualitative Verbesserung der bereits bestehenden lokalen Strategien zur Förderung der Integration von Migranten. Dabei wird das Projekt vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union finanziert und von 13 Partnerinstitutionen aus Rumänien, Spanien, Deutschland, Schweden, Polen, Italien, Lettland und Estland unterstützt. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Maßnahmen münden in der Erarbeitung und Umsetzung von Integrationsstrategien für Drittstaatsangehörige und werden in 7 europäischen Städten erprobt: Cartagena, Cluj-Napoca, Dietzenbach, Linköping, Lublin, Ravenna und Riga.

Im Rahmen des Projektes wird ein Wissensaustausch zwischen den 7 oben genannten Städten erleichtert, mit dem Ziel, die Integration von Migranten auf lokaler Ebene zu fördern. Dazu werden effiziente Strategien entwickelt und umgesetzt, die sich beispielsweise mit Fragen der sozialen Einbindung, des Wohnraums, des Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen einschließlich des Gesundheitswesens, des kultureller Austauschs oder der Integration in den Arbeitsmarkt befassen.

 

Kick-Off Meeting und Capacity Building Workshop

Am 4. Februar 2020 fand in Cluj-Napoca, Rumänien, die Auftaktveranstaltung des Europäischen Pakts für Integration statt, bei der das Institut PATRIR (Peace, Action, Training and Research Institute of Romania) als Gastgeber alle Partner begrüßte. Diskutiert wurde sowohl über Projektstatus und Projektstrategien als auch über Managementaktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit.

Auf die Auftaktveranstaltung folgte am 5. und 6. Februar eine Weiterbildung. Hierbei tauschten sich die am Projekt beteiligten Partner in verschiedenen Aktivitäten über Schlüsselaspekte der europäischen Integrationspolitik aus. Das Konsortium konnte so sein Wissen vertiefen, Herausforderungen aufzeigen und frühzeitig mögliche Lösungen vorschlagen. Auch die nächsten Schritte des Projekts, wie die Erstellung eines Interkulturellen Berichts, wurden besprochen. Im April wurde der vom Europarat im Rahmen des Programms „Interkulturelle Städte“ entwickelte Fragebogen von allen beteiligten Städten ausgefüllt. Die Organisation ACI (Asociación Ciudades Interculturales) aus Spanien analysiert bis Ende Mai die Ergebnisse und lässt jeder Stadt die wichtigsten Schlussfolgerungen zum individuellen Ist-Zustand der interkulturellen Integration zukommen.

 

Die nächsten Schritte

Im Juni werden für die Erstellung des Interkulturellen Berichts Experteninterviews und Fokusgruppen durchgeführt. Die lokalen Interessensvertreter und die technischen Partner spielen bei der Interpretation der Ergebnisse eine Hauptrolle: hier werden die zu optimierenden Bereiche identifiziert und Schwerpunkte festgelegt. Am 7. und 8. Juli 2020 werden sich die Partner dieses Mal online treffen, um die bis dahin verfassten Interkulturellen Berichte von Cartagena, Cluj-Napoca, Dietzenbach, Linköping, Lublin, Ravenna und Riga zu diskutieren. Während des zweitägigen Treffens wird die Integration von Drittstaatsangehörigen für jede Stadt durch die EPI-Partner bewertet. Die Ergebnisse werden unter den Städten ausgetauscht um Bereiche zu definieren, in denen die Integration von Drittstaatsangehörigen stärker erforderlich ist und auf die sich die Bemühungen der Städte stärker konzentrieren müssten, um eine Verbesserung zu erreichen. So kann das Projekt seinen umfassenden Ansatz verfolgen und städtische Integrationsstrategien entwickeln.

 

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